Dass mein Fahrzeug aus dem Jahre 1934 stammte, war zuerst von keiner Relevanz. Erst nach vielen Jahren wurde mir klar, dass das Fahrzeug eine der meist gebauten Austin Seven-Varianten war und zudem das Jahr 1934 dies auch in vielfältiger Form widerspiegelte.
Hohe Produktions- und Verkaufszahlen bedeuten auch immer ein steigendes Verkehrsaufkommen und so war es nicht verwunderlich, dass es 1934 dringend erforderlich wurde, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
1934 trat der sogenannte Road Traffic Act in Kraft und beinhaltete neben verpflichtenden Führerscheinprüfungen auch Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts und die Einführung von Warnlampen an Fußgängerüberwegen, den sogenannten Belisha Beacons. Der Name leitet sich vom damals zuständigen Minister Leslie Hore-Belisha ab, der beinahe selbst zu den vielen Verkehrsopfern gezählt hätte, als er bei der Vorführung eines Fußgängerüberweges fast von einem Automobilisten überfahren worden wäre.
Auch Automobilisten mussten feststellen, dass Autofahren mitunter eine gefährliche Angelegenheit darstellte. So musste Percy Shaw in einer nebligen Nacht bei der Heimfahrt feststellen, dass die Wegbeleuchtung mehr als unzureichend war und er fast von der Straße abgekommen wäre, wenn, ja wenn nicht eine Katze ihre leuchtenden Augen zum Einsatz gebracht hätte. Das Schicksal der Katze ist unbekannt, aber Shaw machte sich die Entdeckung zu nutzen und entwickelte die berühmten Katzenaugen, die bis heute als Reflektoren in der Straßendecke dem orientierungslosen Autofahrer den Weg zeigen.
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