Donnerstag, 14. August 2025

Puhhhh... Heiß

 TÜV bestanden, Auto gewartet und gepflegt, kein Regen... Kein Regen ist gut... Sonne, 36 Grad Celsius und leere Straßen.

Es war wirklich eine merkwürdige Kombination aus bestem Wetter und völliger Vereinsamung, die bei der heutigen Ausfahrt die Atmosphäre bildete. 

Es war so stechend heiß, dass die Menschen vorsichtshalber zuhause blieben. Für Austinfahrer genau richtig, denn leere Straßen vermeiden unliebsame Begegnungen mit Dränglern und Ausbremsern. 

Eine traumhaft schöne Ausfahrt durch die kühlen Wälder.


Austin Seven RP 1934


Austin Seven RP 1934


Mittwoch, 13. August 2025

Kontaktpflege - hilft in allen Lebenslagen

 Es scheint eine Regelmäßigkeit zu sein, dass nach einem TÜV-Termin irgendetwas schief läuft.

War es beim letzten Mal eine rüttelnde Bremse, die beim TÜV noch in Ordnung war, so war es diesmal ein Rütteln und Schütteln beim Gasgeben. Dieses Phänomen trat vor rund 15 Jahren schon einmal auf und hatte mit den Zündkontakten im Verteiler zu tun. Also wurden alle Kabel aus dem Verteiler geschraubt, mit einer Drahtbürste gereinigt, mit Kontaktspray bearbeitet und wieder eingesetzt.

Die Probefahrt war ein voller Erfolg. Das Ergebnis übertraf meine Erwartungen, anscheinend hat der Prozess der Alterung über die Jahre die Fahrleistung generell schlechter werden lassen.

Nach der Reinigung war das Fahrzeug kaum wiederzuerkennen. Somit kommt auf meine regelmäßige Wartungsliste auf das Reinigen der Kontakte.

Dienstag, 12. August 2025

GTÜ - immer wieder eine Freude

 Alle zwei Jahre hat der Automobilist die Angst vor der technischen Wahrheit... Ein kleines Aufkleberchen, das über ein glückliches Zusammensein oder die Trennung entscheidet... Ich spreche von der Hauptuntersuchung.

Ich mache es kurz.... Er kam, performte und siegte. Bis August 2027 darf der Austin auf der Straße bleiben. 

Ein Dank an die Herren der GTÜ! 

Samstag, 21. Juni 2025

Kontrolle... Muss sein

 Nachdem letztes Jahr - oder ist es sogar schon wieder zwei Jahre her - eine der vorderen Bremsen wummerte, da aus unerklärlichen Gründen Fett austrat, wurde aus Gründen der Vorsicht noch einmal nachgeschaut.

"Gut" , so die Gesamtlage.  Die Bremse war Austin-spezifisch trocken. Da das Rad ohnehin entfernt, die Bremstrommel abgezogen war, wurde das Achslager auch gleich geschmiert und gleich danach wieder zusammengesetzt.


Getriebeöl noch schnell inspiziert und generell hier und da mal rein- und druntergeschaut. Alles gut. 

Dienstag, 17. Juni 2025

Oldtimerpreise fallen - Austin Seven auch betroffen

 Da kauft man sich ein altes Auto - aus Leidenschaft und Begeisterung - man restauriert es, repariert es, kauft Ersatzteile und Literatur - Sie wissen, wovon ich rede, oder!? Eigentlich sollte man sich dem Thema nicht von der pekuniären Seite nähern, denn insbesondere bei so kleinen Fahrzeugen dürfte das "Investieren" immer höher liegen, als das "Kassieren", aber darum geht es vermutlich den wenigsten Enthusiasten. Gerade bei unseren Fahrzeugen - insbesondere den Standardkarosserien - kann die Umwandlung von einem mäßigen Zustand in einen sehr guten Zustand ein Verlustgeschäft sein, denn denselben Aufwand kann man auch bei einem hochwertigen, großvolumigen Fahrzeug betreiben und die Kosten herausholen. Die Zahlen sind ernüchternd:

Das ist die aktuelle Marktlage - entnommen Classic Cars, issue 625, August 2025 - und sie ist recht eindeutig:


Selbst in einem sehr guten Zustand lässt sich mit einem Austin Seven Box Saloon kein Geld verdienen, wenn man ihn so günstig in Großbritannien kaufen kann.
"The big fallers were the Classic Index, tracking more traditional classic cars, and the Best of British. Both of these have a significant number of older cars, and this downward movement reflects what we’ve seen for some time – older classics, unless they are very special, have tended to lose or remain static in value."(1)

 Generell scheint das Interesse an Vorkriegsfahrzeugen aufgrund einer schwindenden und an diesen Fahrzeugen interessierten Käufergruppe geringer zu werden. Man will ein Fahrzeug haben, das man vielleicht aus der Jugend noch kennt, das man auf der Autobahn einsetzen kann, als Zweitwagen eine echte Option darstellt, da fallen Vorkriegsfahrzeuge mit ihren vielzähligen Restriktionen (Sicherheit, Geschwindigkeit, Ersatzteilversorgung etc.) verstärkt aus dem Blickfeld der jetzigen Käufer.

In dem Oldtimer-Forum "Old Classic Cars" bringt es der User Ray White auf den Punkt:
"I think what has happened is that the demographic has changed. The cars that presently seem to be in demand are the 'fast Fords'. In fact they seem to have lifted the price of more common place Fords as well. Minis are another good seller. Other 1980s and 90s cars are also doing well for nostalgic reasons.
We have to face the reality of the situation that most pre pre 1960 cars are likely to appeal to an ever reducing market as the older guys fade away.
The same thing happened to pre War vehicles when the then younger enthusiasts came on the scene some time ago.
Likewise, veteran and vintage enthusiasts are very thin on the ground and now form a tiny sector of the overall old car market.
Interestingly, however, if the cars are still relevant - or have a genuine purpose - then they will hold their price. A LBR eligible veteran car will (and always has been ) more desirable than another - perhaps better car - from 1905 onwards.
I am hoping that in time the present craze for what to me seem like modern mass produced expendables will wear off and the market for rarer classic cars will recover." (2)
Die Preise, die man in englischen Zeitschriften und online findet, treiben mir nach rund 35 Jahren Austin-Leidenschaft die Tränen in die Augen. Ein fahrbereiter Austin Seven Ruby 1935 für 5.000 Pfund, ein voll restaurierter, komplett überholter Austin Seven Chummy von 1926 für 15.000 Pfund, ein Box Saloon (30-34) im Schnitt 7.000 ... lassen wir das.(3)
Quelle: www.carandclassic.com (bearbeitet: Stoll-Berberich, 2025)

Fazit: Sie haben einen Austin Seven - behalten Sie ihn. Sie wollen einen Austin Seven verkaufen - dann legen Sie die Gewinnmaximierungsbrille ab und betrachten das Ganze als Erfahrung. Sie wollen einen Austin Seven kaufen - dann machen Sie es einfach, pflegen Sie das, was Sie haben, halten Sie ihn am laufen und genießen Sie die gemeinsame Zeit. Sollte sie der Ehrgeiz packen, dann betrachten Sie jeden Arbeitsschritt, jeden Kauf von Ersatzteilen und jede Dienstleistung als Teil eines Hobbies, welches Spaß, aber keinen pekuniären Mehrwert bringt.

(1): https://www.hagerty.co.uk/articles/market-analysis/the-current-state-of-the-market-down-but-not-out (zuletzt besucht am 17.06.2025)

(2): Ray White, 25. Februar, 2025, www.oldclassiccar.co.uk/forum/phpbb/phpBB2/viewtopic.php?p=191101&sid=1d3fdfbe4d882831e03d595e797e7ed5 (zuletzt besucht am 17.06.2025)

(3) https://www.carandclassic.com/list/3/austin+seven/?page=2 (zuletzt besucht am 17.06.2025)

Donnerstag, 12. Juni 2025

Das schaffen nur wenige...

 Das Auto hätte ich zwar - gut, es ist ein Dixi - aber die 70 Jahre könnten knapp werden. 

Vermutlich für ein Fahrzeug die beste Überlebensmöglichkeit, denn ein liebender Besitzer kennt das Fahrzeug und erhält es... Ab einem gewissen Zeitpunkt und Alter eine Pflicht...

Mögen beide noch lange Spaß haben.... Derweil ich noch warten muss... Mindestens... 30 Jahre...

Quelle: Bild Zeitung, 26. April 2025, Seite 8.


Donnerstag, 15. Mai 2025

Kaufberatung - Artikel in Oldtimer Markt

 Irgendwann ereilte mich ein Anruf und eine schnelle Nachricht vom Vorstand des Austin Seven Club Deutschland, dass Oldtimer Markt einen Artikel zum Thema Kaufberatung Austin Seven verfassen wolle. Man bräuchte ein Fahrzeug, um exemplarische Fotos schießen zu können... ob mein Auto zur Verfügung stünde.

Prinzipiell immer, ABER... das Ganze innerhalb weniger Tage, zudem bräuchte man eine Hebebühne....

Nein, dann nicht, aber ich habe noch ein paar gute Bilder und ich könnte was schreiben.

Etliche E-Mails, ein längeres Telefonat und viel Arbeit später erschien der Artikel. Gemessen am Aufwand und der dann veröffentlichten Inhalte (immerhin drei Bilder und ein paar Zitate) würde Shakespeare das Ganze mit den Worten kommentieren: "Much Ado about nothing".