Donnerstag, 15. August 2024

Speedometer - Uhrmacherkunst ist gefragt

 Nachdem gestern alle Rekorde gebrochen wurden, so deutete es zumindest der Meilenzähler an, musste heute das Zählwerk ausgebaut werden und der Fehler gefunden werden.

Im Prinzip kein Hexenwerk, allerdings ist der erste Schritt, nämlich das Entfernen der Mechanik aus dem Gehäuse, der Kritischste.

Hier klemmt es, da verbiegt sich etwas... 

Ich mache es kurz. Ausgebaut, geölt, eingestellt, die Hürden beim Zusammenbau vorher beseitigt, eingebaut... Schauen wir mal, ob die Werte jetzt stimmen, oder ich bei der nächsten Ausfahrt wieder Rekorde brechen werde.


Vor der Reparatur ist nach der Reparatur. Da beim Ein- und Ausbau des Innenlebens immer das Gehäuse den Engpunkt darstellt, kann es vorkommen, dass die Scheibe, die die Geschwindigkeit misst, sich verbiegt. Dies war - obwohl das Prozedere schon viele Male durchgeführt wurde - wohl der Fall. Das Ergebnis ist, dass die Wirbelstrommagnete sich in der Wirbelstromglocke verklemmen und diese mitreißen. Dies führt nicht nur zu einem verfälschten Ergebnis, sondern überspannt die Rückholfeder, die dann die Scheibe nicht mehr auf "0" zurückstellen kann. War zwar vorher schon der Fall, da der Tacho im Stillstand schon immer bei 6 mph stand, nun bei rund 10 mph steht. Zudem hat sich die Feder leicht verbogen.

Auch wenn die Startgeschwindigkeit nicht stimmt, so stimmt jetzt die 30 mph bei 50 kmh.